Glücksprung-Blog

Vom Wunsch zur Realisierung

Posted by lianebaumgartner on November 12, 2015

 

Wie aus einem unstimmigen Bild eine klare Vision und daraus die Realisierung eines Wunsches entstand

An einem Seminar erzählte eine Teilnehmerin von ihrem Traum, ein Haus am Meer zu besitzen. Menschen und ihre Geschichten interessierten mich von klein auf, und so fragte ich nach und hörte genau zu. Ich wollte wissen, wie sie sich das Haus vorstellt, wo es stehen soll und wie sie darin leben möchte.

Als sie zu erzählen begann, war ich augenblicklich mit ihrer Beschreibung und meinem Gefühl verbunden und ich erlebte die Vorstellung von ihrem Traumhaus in meinem Inneren mit. Die Teilnehmerin erzählte, dass es an diesem Ort immer schön warm sei, dass die Sonne scheine, ab und zu eine Bise wehe und das Meer hinter ihrem Haus sei. 

HINTEN das Meer? Ab und zu eine BISE?

In Sekundenbruchteilen entstand in meinem Kopf ein eigenes Bild: Warmes Land, grosses Haus aus dunklem, edlem Holz, vorne weisser Sandstrand und dann das Meer, weit und unergründlich, ein Ozean salziger Tropfen, mit freiem, weitem Horizont. Ab und zu eine leichte Meeresbrise.

Dieses korrigierte Bild speicherte sich automatisch in meinem Gedächtnis ab. Die nächsten Monate dachte ich nicht ein einziges Mal an ein Haus am Meer.

Bis kurz vor Jahresende, als ich meiner Familie vorschlug, dass jeder drei Wünsche auf einen Zettel schreiben soll. Zu meinem grossen Erstaunen lautete einer der Wünsche bei jedem von uns: ein Haus am Meer. Ich war baff. Dann dachte ich: „Was, wenn ich unseren Wunsch klar und deutlich formuliere, ihn ins rechte Bild rücke und dadurch der Vorstellung Leben einhauche, genau so, als wäre sie schon wahr geworden? Nach getaner mentaler Vision liess ich den Gedanken wieder so ungezwungen los, wie schon bei meinem früheren Bild vom Haus am Meer.

Im folgenden Frühling reisten wir ferienhalber nach Thailand. Auf Koh Samui erkundeten wir mit unserem Mietauto die Insel. Ich sass am Steuer und mein Mann wollte, dass wir zum Hafen fahren. Ich hörte mich „ja“ sagen und „nein“ denken und fuhr stattdessen in eine andere Richtung. . Die Landschaft wurde mit jedem gefahrenen Kilometer eindrücklicher, weniger dicht besiedelt.

In mir war alles friedlich, ruhig und zeitlos und dann gab eine grosszügige Einfahrt den Blick auf imposante, dunkle Thai Häuser, inmitten exotischer Bäume und Palmen, frei. Das einladende Schild ‚plots for sale‘ nahmen wir dankbar zur Kenntnis. Kurz darauf fanden wir uns auf einem riesigen, unbebauten Grundstück direkt am Meer wieder. Wir stiegen aus und konnten den Blick kaum von dieser Aussicht lösen: Weisser Sandstrand und weites Meer mit freiem Horizont - in der Luft eine leichte Meeresbrise...

Und zack! – waren das erste Bild und die Wunschformulierung wieder in meinem Bewusstsein. 'Das ist es' jubilierte es in mir, 'das ist das Haus aus meiner Vision.' Und so nahm alles weitere seinen Lauf. Neun Monate später zogen wir ein. 

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